Dramatik pur in Mundelsheim – TSV erkämpft Last-Minute-Unentschieden!
Vor den Augen von rund 150 lautstarken Zuschauern entwickelte sich in der Sporthalle Mundelsheim am Sonntagabend ein wahrer Handballkrimi. Der TSV Handschuhsheim war zu Gast beim Team Neckar – und sollte die Fans mit einer Achterbahnfahrt der Gefühle belohnen.
Schon in den ersten Minuten wurde klar: Hier begegnen sich zwei Mannschaften absolut auf Augenhöhe. Der TSV startete konzentriert, fand gut ins Spiel und setzte durch geduldige Angriffe sowie starke Abwehrarbeit immer wieder kleine Nadelstiche. Nach 15 Minuten stand ein hauchdünner 4:5-Vorsprung auf der Anzeigetafel – ein Ausrufezeichen gegen die heimstarken Mundelsheimer.
Doch so leicht wollte sich das Team Neckar nicht abschütteln lassen. Mit zunehmender Härte und viel Tempo drehte der Gastgeber das Spiel, während der TSV einige klare Chancen liegen ließ. Bis zur Pause musste Handschuhsheim einen 3-Tore-Rückstand (12:9) hinnehmen – allerdings ohne jemals den Eindruck zu vermitteln, dass die Partie außer Kontrolle geraten könnte.
Die zweite Hälfte begann ähnlich intensiv wie die erste endete. Das Team Neckar versuchte, seinen Vorsprung zu festigen, und konnte sich zwischenzeitlich sogar mit vier Treffern absetzen. Doch wer den TSV kennt, weiß: Dieser Kampfgeist ist nicht so leicht zu brechen.
Mit jeder Minute zog die Spannung spürbar an. Die Begegnung wurde ruppiger, Zweikämpfe härter – insgesamt 9 Siebenmeter, 6 Zeitstrafen und gleich 3 Disqualifikationen unterstrichen das extrem hohe Niveau und die enorme Intensität dieser Verbandsliga-Partie.
Dann die Schlussphase:
Die letzten 15 Minuten gehörten dem TSV. Maximilian Wernz
Angetrieben von Mittelmann Maximilian Wernz, einer leidenschaftlichen Defensive und clever ausgespielten Angriffen kämpfte sich Handschuhsheim Tor um Tor heran. Die Stimmung kochte. Jeder Ballgewinn wurde gefeiert, jeder Treffer bejubelt.Fakt ist die Mannschaft hielt bis zu Schlussminute zusammen
Und dann der Moment, der allen TSV-Fans den Atem stocken ließ:
Drei Sekunden vor Schluss nahm Trainer Bitz die Auszeit und besprach mit seinen Löwen den möglichen wilden Spielzug, den direkten Kempa Pass vom Tormann.
Dann der fantastische Pass von Vitus auf Janis Kraut, der den Ball im Sprung an nahm und direkt aufs Tor schoss die Halle außer sich – er jagte den Ball zum 30:31- zum kurzen Sieg ins Netz!

Am Ende entschied sich das Schiedsrichtergespann, das es doch bei einem 30:30 Endstand blieb.